Projektbeschreibung
Im Sommer 2020 startete das vom baden-württembergischen Umweltministerium initiierte Projekt Schäferkompetenznetzwerk (zunächst unter dem Namen Schäferei-Kompetenz-Netzwerk), das seine Arbeit im Januar 2021 aufnahm. Hierfür wurden 2,5 Projektstellen geschaffen, zwei davon sind beim Landratsamt Heidenheim angesiedelt und eine halbe Stelle beim Landesschafzuchtverband. Die Mitarbeitenden sind zuständig für die Vernetzung von Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Behörden und Institutionen aus ganz Baden-Württemberg, die mit den Themen Schafhaltung, Beweidung und Förderung befasst sind. Neben diesem Austausch steht der direkte Kontakt mit Schäfereien im Vordergrund.
Aktuelle Situation
Durch die Beweidung mit Schafen entstanden einzigartige Kulturlandschaften wie Wacholderheiden, Magerrasen und artenreiches Grünland. Diese naturschutzfachlich hochwertigen baden-württembergischen Kulturlandschaften befinden sich im Rückgang. Grund hierfür ist neben anderen Faktoren die sinkende Zahl der Schafhaltenden und der gehaltenen Schafe aufgrund zunehmender Herausforderungen (z. B.unzureichende Infrastruktur eines Schäferreviers, teilweise unklare Fördermöglichkeiten, wachsender Druck auf die Weideflächen durch Freizeitnutzung).Wenn Schafe die Flächen überhaupt nicht mehr oder nicht intensiv genug beweiden, geht schon nach kurzer Zeit ein erheblicher Teil unserer Kulturlandschaft und Biodiversität verloren.
Projektziele
Schäfereien in Baden-Württemberg stärken; Zustand der naturschutzfachlich hochwertigen Flächen erhalten und verbessern sowie leicht abrufbare und anwendbare Arbeitserleichterungen, praktikable Lösungen und Werkzeuge für Schäfereien, Landschaftserhaltungsverbände und Behörden erarbeiten.
Projektlaufzeit 2021 bis 2026