Montag, 4. Oktober 2021

Broschüre „Kolkraben und Schafhaltung – Vom Konflikt zur Koexistenz“

Zwischen Kolkraben und der Schafhaltung besteht seit historischen Zeiten ein spannungsreiches Verhältnis. Der Aasfresser macht keinen Unterschied zwischen Wild- und Nutztieren. Inwieweit der Kolkrabe nur im Sterben befindliche Tiere befällt oder auch gesunde Lämmer erheblich verletzen oder gar töten kann – und somit ein wirtschaftlicher Schaden entsteht – wird kontrovers diskutiert. Nachdem in den letzten Jahren vermehrt Übergriffe von Kolkraben auf Schafe gemeldet wurden, hat das Land auf Initiative des Landesschafzuchtverband Baden-Württemberg eine mehrjährige Untersuchung mit Schwerpunkt der Bearbeitung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb durchgeführt. Die nun veröffentlichte Broschüre vermittelt allgemeinverständlich die wesentlichen Ergebnisse. Dies dient dem Verständnis, wie es zu Konflikten zwischen Kolkraben und der Schafhaltung kommen kann und welche Lösungsmöglichkeiten in der Praxis bestehen. Ein Kapitel widmet sich der Trennung der Fakten und der Mythen bei diesem Thema, das immer wieder gerne auch emotional diskutiert und von den Medien aufgegriffen wird.